Ein gepflegter Rasen ist das Herzstück vieler Hobbygärtner und der richtige Rasenmäher spielt eine entscheidende Rolle dabei, dieses Ziel zu erreichen. Egal, ob eine satte Rasenfläche, auf der Sie gerne barfuß laufen und Ihre Kinder toben können oder ein hübscher Zierrasen mit sauberen Kanten – alle haben gemeinsam, dass sie regelmäßig getrimmt und gepflegt werden müssen. Die Auswahl des passenden Rasenmähers kann jedoch angesichts der Vielzahl an Modellen zu einer echten Herausforderung werden. Soll es ein Benzin- oder ein Elektrorasenmäher werden? Soll er ein Kabel oder Akku haben? In diesem Ratgeberbeitrag vergleichen wir verschiedene Rasenmäher-Typen und helfen Ihnen mit passenden Informationen den besten Rasenmäher für Ihren Garten und Ihre Anforderungen zu finden.
Bei dem Begriff „Rasenmäher„ denken vermutlich die meisten Menschen an ein ähnliches Modell – den klassischen Rasenmäher mit langem Griff, den man vor sich her über den Rasen schiebt, um ihn zu trimmen. Dabei wird heute eine Vielzahl an Geräten mit ganz unterschiedlichen Funktionsweisen angeboten. Doch wozu eignen sich die jeweiligen Rasenmäher-Typen und passen sie auch zu den Anforderungen, die ein Hobbygärtner an die Rasenpflege hat? Das kommt immer ganz auf die Wünsche des Anwenders und die Eigenschaften des zu mähenden Rasens an. Daher sollten Sie sich vor der Auswahl des richtigen Rasenmähers mehrere Fragen stellen, um den für Sie passenden Rasenmäher zu finden. Überlegen Sie sich, wie viel Zeit Sie für die Rasenpflege aufbringen wollen bzw. können, wie groß Ihre Rasenfläche ist und wie viel Geld Sie für einen Rasenmäher ausgeben möchten. Wenn Sie diese Fragen für sich beantworten können, ist es wesentlich einfacher, das richtige Gerät auszuwählen, auch wenn das Angebot dennoch riesig und vielfältig ist.
Viele deutsche Hobbygärtner besitzen einen Rasenmäher mit Elektromotor, was unter anderem daran liegt, dass die Geräte preisgünstig sind und kaum Wartung benötigen. Außer den geringen Stromkosten und dem gelegentlichen Schärfen oder Erneuern der Messer fallen in der Regel keine weiteren Kosten an. Zudem laufen sie relativ leise, stoßen keine Emissionen aus und sind dadurch sehr umweltfreundlich. Die Schnittbreiten der Elektro-Rasenmäher fangen bei 32 Zentimetern an und hören bei etwa 47 Zentimetern auf. Damit können Sie auch Flächen um 500 Quadratmeter mähen. Der größte Nachteil eines Elektro-Rasenmähers ist allerdings das Kabel, das vor allem bei großen Grundstücken, Baumbestand auf dem Rasen oder verwinkelten Flächen sehr lästig werden kann, da es im Weg liegen und im schlimmsten Fall aus Versehen überfahren werden kann. Die Auswahl an Elektro-Rasenmähern ist groß, weswegen Sie beim Kauf vor allem auf einen leicht abnehmbaren Fangkorb achten sollten. Bei hochwertigeren Geräten sind außerdem kugelgelagerte Räder, eine Füllstandsanzeige am Fangkorb und Mulchfunktion wichtige Qualitätsmerkmale.
Akku-Rasenmäher sind die komfortable Alternative zum Elektro-Rasenmäher. Sie werden von wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Dadurch sind sie leicht, leistungsstark und schnell aufgeladen und bieten eine gute Balance zwischen Leistung und Komfort. Ein großer Vorteil ist zudem, dass sie kabellos sind, was Ihnen eine hohe Bewegungsfreiheit ermöglicht. Zudem sind Akku-Rasenmäher leiser als Benzin-Rasenmäher und umweltfreundlicher, da sie keine Emissionen produzieren. Kamen Akku-Rasenmäher früher aufgrund begrenzter Energiereserven nur für kleine bis mittelgroße Gärten bzw. Rasenflächen infrage, eignen sich heute Modelle mit starkem Akku sogar für Flächen über 500 Quadratmeter. Die Laufzeit der Akkus variiert, je nach Modell und Kapazität, typischerweise zwischen 30 und 60 Minuten. Für größere Flächen können je nach Modell aber auch mehrere Akkus oder eine längere Ladezeit notwendig sein. Akku-Rasenmäher haben allerdings auch ihren Preis und kosten mindestens doppelt so viel wie ein vergleichbarer Elektro-Rasenmäher. Die Wartung von Akku-Rasenmähern ist allerdings relativ einfach. Es ist wichtig, die Akkus regelmäßig zu laden und nach längeren Standzeiten wieder aufzufrischen. Auch das Schärfen der Messer und die Reinigung der Maschine sollten Sie nicht vernachlässigen.
Benzin-Rasenmäher werden von Verbrennungsmotoren angetrieben und bieten in der Regel eine sehr hohe Leistung und Ausdauer. Sie sind unabhängig von Kabeln und Steckdosen, was sie ideal für große Flächen und Gärten ohne Stromanschluss macht. Die Schnittleistung ist oft stärker als bei Akku-Rasenmähern, besonders bei hohem oder dichtem Gras. Allerdings kann sich gerade bei langen Mähzeiten oder in Hanglagen der Antrieb bemerkbar, da die Geräte sehr schwer sind. Benzin-Rasenmäher sind die beste Wahl für große Gärten und anspruchsvolle Mäharbeiten. Die Schnittbreite bei Benzin-Rasenmähern fängt bei 40 Zentimetern an und geht bis etwa 53 Zentimeter. Damit sind sie ideal für Flächen zwischen 500 und 1.000 Quadratmetern. Sie sind besonders nützlich in unebenem Gelände und bei intensiver Nutzung. Der größere Tank ermöglicht längeres Arbeiten ohne Unterbrechungen zum Tanken. Die Wartung von Benzin-Rasenmähern ist allerdings aufwendiger. Regelmäßige Ölwechsel, Zündkerzenprüfungen und das Betanken gehören unter anderem dazu. Außerdem müssen die Luftfilter gereinigt und die Messer geschärft werden.
Mähroboter sind besonders praktisch, da sie autonom arbeiten und den Rasen nach einem vorgegebenen Muster oder innerhalb eines definierten Bereichs mähen, der oft durch Begrenzungskabel festgelegt wird. Sie sind sehr leise, umweltfreundlich und bieten den höchsten Komfort, da sie wenig bis keine manuelle Bedienung erfordern. Mähroboter sind ideal für Menschen, die wenig Zeit für die Gartenarbeit haben oder körperlich eingeschränkt sind. Sie eignen sich für kleine bis mittelgroße Gärten (bis zu 1000 Quadratmeter), abhängig vom Modell. Bei komplexen Gartengestaltungen kann die Installation des Begrenzungskabels allerdings etwas aufwendiger sein. Mährobotern benötigen nur eine geringe Wartung. Es ist wichtig, dass Sie die Klingen regelmäßig prüfen und bei Bedarf wechseln. Die Ladestation sollten Sie an einem wettergeschützten Ort installieren. Eine regelmäßige Reinigung des Mähroboters sorgt darüber hinaus für eine längere Lebensdauer und optimale Leistung.