Strom, Gas und die Lebenshaltungskosten steigen stetig an. Während man im Alltag auf gewisse teure Dinge verzichten kann, bleiben die Kosten für die Energie bestehen. Die einzige Möglichkeit ist, diese Kosten zu minimieren. Mit dem entsprechenden Wissen lassen sich monatlich einige Euro bei Strom und Gas einsparen – und das in allen Wohnbereichen. Ob Küche, Wohnzimmer oder Badezimmer – überall lassen sich Kosten für Energie einsparen. Wie auch Sie Strom sparen und somit einige Euro mehr im Geldbeutel haben, verraten wir Ihnen im folgenden Ratgeber.
Gründe, im Haushalt Strom zu sparen, gibt es einige. So sind beispielsweise die Einsparung von Kosten und der Umwelt- und Klimaschutz zu nennen. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Energieträger nicht unendlich zur Verfügung stehen und wir deshalb gezwungen sind, sparsam damit umzugehen.
Diverse Studien belegen, dass in den letzten 40 Jahren der Energieverbrauch sich fast verdoppelt hat. Dies liegt mitunter an den verschiedenen technischen Geräten, die wir in unserem Alltag nutzen. Kühlschrank, Waschmaschine, Wäschetrockner, Fernseher, Smartphones, Computer und vieles mehr benötigen Energie.
Wie bereits geschrieben: im Haushalt werden die verschiedensten Geräte mit Elektrizität betrieben – vom Kühlschrank über den Herd bis hin zum Akku des E-Bikes. Wo Sie die Möglichkeit haben, Strom zu sparen, erläutern wir Ihnen in diesem Abschnitt.
Geht es um die Neuanschaffung von Elektrogeräten, sollten Sie auf deren Energieverbrauch achten. Werfen Sie einen Blick auf das Energielabel und die Energieeffizienzklasse, die vom Hersteller angegeben werden muss. Energiesparende Modelle sind im Kaufpreis in der Regel zwar etwas teurer, allerdings besteht mit den Geräten die Möglichkeit, Energie und somit auch Kosten zu sparen.
Es macht natürlich jetzt keinen Sinn, alle alten Elektrogeräte nun auszusortieren und neue zu kaufen.
Geräte im Standby-Modus benötigen immer noch Strom, wenn auch wenig. Bei neueren Geräten darf die Standby-Leistung nach der EU-Vorgabe nur noch bis zu 0,5 Watt betragen. Allerdings gilt diese Vorgabe nicht für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind, wie beispielsweise Spielekonsolen oder Smart-Speaker.
Der Fernseher soll jährlich bis zu 100 Kilowattstunden an Strom im Standby-Modus benötigen. Um hier Strom zu sparen, sollten Sie eine Steckerleiste anschaffen, die Sie bei Nicht-Nutzung des Gerätes einfach ausschalten. Auch bei Computern, Spielekonsolen und Co spart eine Steckerleiste einige Euro ein.
LED-Lampen gehören zu den energiesparenden Leuchtmitteln. Diese Lampen benötigen nur einen Bruchteil der Energie, die Halogenlampen oder Energiesparlampen benötigen. Sie können auch Energie sparen, indem Sie nur die Beleuchtung in den Räumen anschalten, wo Sie sie benötigen. Durch das Anbringen von Bewegungsmeldern können Sie ebenfalls in bestimmten Bereichen Strom sparen, beispielsweise in Treppenhäusern.
Das regelmäßige Abtauen von Kühlschränken und Gefrierschränken minimiert den Stromverbrauch. Eine etwa 2 Millimeter dicke Eisschicht im Gefrierschrank erhöht den Energieverbrauch um etwa 15 Prozent.
Durch das bewusste Verhalten beim Kochen können Sie ebenfalls Strom sparen. Achten Sie darauf, dass Pfannen und Töpfe genau auf die Herdplatte passen. Beim Erhitzen legen Sie den Deckel auf den Topf, so können Sie Energie sparen. Verwenden Sie weniger Wasser, erhitzt sich das Gargut schneller und Sie sparen dadurch Energie.
Sie können auch bereits einige Minuten vor Ende der Garzeit den Herd ausschalten und die Restwärme nutzen. Verwenden Sie zum Erhitzen von Wasser den Wasserkocher – dies spart ebenfalls Energie. Und erhitzen Sie auch nur so viel Wasser, wie Sie benötigen.
Statt den Backofen vorzuheizen, verlängern Sie die Garzeit um etwa 5 bis 7 Minuten.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, Strom und damit auch Geld zu sparen. Hängen Sie beispielsweise die Wäsche auf, statt sie im Wäschetrockner zu trocknen. Und auch so manches elektrische Küchengerät kann durch ein mechanisches ersetzt werden – das spart ebenfalls Energie.
Um Stromfresser im Haushalt zu lokalisieren, verwenden Sie ein Strommessgerät. Um den Stromverbrauch des Geräts zu ermitteln, stecken Sie das Messgerät zwischen die Steckdose und das Gerät. Kontrollieren Sie über die Dauer einer Woche den Stromverbrauch. So beziehen Sie auch unterschiedliche, tagesabhängige Nutzungsgewohnheiten mit ein.
Wie Sie in Bezug auf die Elektrogeräte Strom sparen können, haben wir Ihnen bereits erläutert. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die die Ursache für einen hohen Energieverbrauch sind.
Heizkörper sollten nicht verdeckt sein. Das heißt, kein Sofa oder auch Vorhänge sollten den Heizkörper verdecken – nur so kann die Warmluft frei im Raum zirkulieren. Regelmäßiges Lüften ist ebenfalls wichtig, um Energie zu sparen. Schalten Sie zum Lüften den Heizkörper ab und öffnen Sie das Fenster ganz weit. Öffnen Sie auch die Innentüren – und das für etwa 5 bis 10 Minuten. Das regelmäßige Lüften kann bis zu 1,5 Prozent der jährlichen Heizkosten einsparen. Ineffizient hingegen ist es, wenn Sie über den gesamten Tag das Fenster gekippt lassen. Dadurch kühlen die Möbel aus und die Heizung benötigt mehr Energie, um alles wieder aufzuheizen.
Fenster und Türen – vor allem, wenn sie bereits älteren Datums sind – schließen oftmals nicht richtig. Durch das Abdichten mit elastischen Dichtungsbändern oder beweglichen Dichtprofilen sowie Bürstendichtungen können Sie einige Euro einsparen. Was im Sommer die Hitze abhält, hält im Winter die Kälte ab. Rollläden, Vorhänge und Jalousien halten nicht nur im Sommer die Wärme ab, sondern im Winter auch die Kälte.
Auch eine richtig eingestellte Heizungsanlage hilft Ihnen, Strom zu sparen. Nehmen Sie die Einstellungen so vor, dass Sie auf Ihren täglichen Bedarf abgestimmt sind. Sind Sie außer Haus, regulieren Sie die Wärme etwas. Heizkörper-Thermostate bieten Ihnen ebenfalls eine gute Möglichkeit, die gewünschten Heizzeiten und Temperaturen einzustellen. In der Regel werden die alten Thermostatköpfe durch den smarten Thermostat ersetzt.