Die Terrasse ist in den Sommermonaten ein ganz besonderer Rückzugsort, an dem wir die lauen Sommerabende genießen. Terrassenplatten aus Beton, Naturstein oder Böden aus Holz bilden die Basis für die schön angelegte Terrasse. Doch mit der Zeit verschmutzen die Platten, verfärben sich und sehen einfach unschön aus. Kurzum: die Terrassenplatten müssen gereinigt werden – doch wie und welche Mittel eignen sich für die Reinigung des Bodens?
Terrassenplatten Grundreinigung – so bringen Sie Ihre Terrasse zum Strahlen
Grünbelag, Blütenblätter und Laub und sonstige Verschmutzungen lassen die Terrasse mit der Zeit unschön aussehen – eine Grundreinigung ist notwendig. Vor allem Terrassenböden mit einer porösen Oberfläche nehmen die Flüssigkeiten schnell auf, wodurch es zu Verfärbungen kommen kann. Bei der Grundreinigung der Terrassenplatten kehren Sie den losen Schmutz und Staub mit einem „Hexenbesen“, einem Laubbesen oder einem Straßenbesen weg. Nach der Grundreinigung kann es den Verschmutzungen und Verfärbungen der Platten an den Kragen gehen.
Wie reinigt man eine Terrasse aus Naturstein & Beton?
Natursteine sind abriebfest und robust und verfärben sich erst nach einer längeren Zeit. Die Oberfläche der Natursteinplatten ist unregelmäßig, kleine Vertiefungen und Einkerbungen bieten dem Schmutz die Möglichkeit, sich darin zu sammeln, weshalb diese Platten für Moos und Algen sehr anfällig sind. Natursteinplatten können zwar mit dem Hochdruckreiniger gesäubert werden, allerdings sollten Sie dafür eine Flächenbürste und nur wenig Druck verwenden. Gerade weiche Natursteine wie Sandstein, Kalkstein oder Marmor werden es Ihnen danken.
Terrassenplatten aus Beton sind wesentlich robuster als die Natursteine, dafür aber eher offenporig und dadurch saugfähig. Aus dem Grund bleibt es bei den Betonsteinen nicht aus, dass Flüssigkeiten einziehen und gegebenenfalls Flecken hinterlassen. Auch Blütenblätter können in Verbindung mit Wasser unschöne Flecken auf der Terrasse zurücklassen. Betonplatten sollten Sie mit nur wenig Wasser reinigen. Manche Flecken lassen sich auch mit Quarzsand entfernen, den Sie einfach über die Verschmutzungen fegen. Die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger ist bei den Betonplatten nicht empfehlenswert. Vorhandene Grünbeläge lassen sich in der Regel mit einem Schrubber und warmem Wasser entfernen.
Welche Geräte eignen sich am besten für die Reinigung?
Wie bereits erwähnt, eignet sich der gute alte Besen, um die groben Verschmutzungen von der Terrasse zu entfernen. Zudem lassen sich manche Verschmutzungen einfach mit Wasser und einer pH-neutralen Seifenlauge entfernen. Für die schnelle und bequeme Reinigung der Terrasse ziehen Nutzer natürlich die bekannten und beliebten Hochdruckreiniger vor. Lassen sich doch grobe und starke Verschmutzungen ohne Kraftaufwand schnell und effektiv entfernen. Doch bei Terrassenplatten ist Vorsicht geboten.
Hochdruckreiniger
Hochdruckreiniger arbeiten mit einer Leistung von 150 bar, was für die Terrassenplatten, gleich welchen Materials, zu viel Druck darstellt. Die Oberfläche kann dadurch beschädigt werden, weshalb Verschmutzungen noch schneller eindringen können. Zudem spült die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger das Fugenmaterial zwischen den Platten heraus. Reinigungsfräsen, die am Hochdruckreiniger befestigt werden, arbeiten da etwas schonender, benötigen aber auch einiges an Wasser.
Elektro-Bürstenreiniger
Die Elektro-Bürstenreiniger sind speziell für die Reinigung von Terrassenplatten, Gartenplatten und Pflastersteinen konzipiert. Die Bürsten – meist aus Nylon – werden durch den Motor angetrieben und reinigen mit einer bestimmten Umdrehungszahl pro Minute die Platten. Die Reinigung mit den Elektro-Bürsten ist schonender als die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger.
Die Fugen der Terrasse mühelos reinigen
Um die Fugen der Terrasse zu reinigen, sind chemische Reinigungsmittel tabu! Zwischen den engsten Fugen wachsen kleine Pflänzchen und auch Moos und Algen sammeln sich häufig – vor allem bei schattiger Lage – in den Fugen. Die Fugen in Gartenwegen und der Terrasse lassen sich beispielsweise mit ein Fugenkratzer manuell reinigen. Auch messingbeschichtete, elektrische Drahtbürsten sind hervorragende Helfer, um die Fugen auf der Terrasse zu reinigen. Vor allem geht mit letzterem Gerät die Arbeit leichter und schneller von der Hand. Auch das Abflammen mit den Elektroflammgeräten ist eine Möglichkeit, die Fugen zu säubern.
Chemische Mittel vs. Hausmittel – die besten Reinigungsmittel
Chemische Reinigungsmittel für die Terrasse erhalten Sie überall: Mittel gegen Grünbelag und Algen, gegen Schimmel und dergleichen mehr. Zwar sind die Reinigungsmittel so zusammengesetzt, dass sie die Terrasse nicht angreifen, doch sie sind schlecht für die Umwelt.
Hausmittel sind da die umweltfreundlicheren Reinigungsmittel für die Terrasse und den Boden. Allerdings sollten Sie wissen, dass Sie bei der Reinigung mit Hausmitteln mehr Zeit und Kraft aufwenden müssen als mit den chemischen Reinigern. Mit diesen Hausmitteln können Sie Ihre Terrasse reinigen – wobei nicht jedes Mittel für alle Materialien geeignet ist:
- Essig ist ein beliebtes Reinigungsmittel, das häufig mit Salz in Verbindung zum Einsatz kommt. Allerdings ist die Reinigung der Terrassenplatten mit Essig nur bedingt empfehlenswert. Zudem dürfen versiegelte Flächen laut Gesetz nicht mit der Mischung aus Essig und Salz behandelt werden – Zuwiderhandlungen können mit Bußgeldern bestraft werden.
- Soda ist hier das bessere Reinigungsmittel. Steine und Platten können mit Soda von Flechten und Moos gereinigt werden. Die Wirkungskraft von Soda ist sehr hoch und Soda hat keine Auswirkungen auf die Umwelt. Allerdings sollte Soda auf Natursteinen nicht zum Einsatz kommen.
- Natron gehört ebenfalls zu den traditionellen Reinigungsmitteln und eignet sich für die Reinigung von Steinplatten.
- Schmierseife, aufgelöst in warmem Wasser und in Kombination mit einem Schrubber entfernt ebenfalls Ablagerungen und Verschmutzungen auf der Terrasse.